Immun gegen Unsinn

Das Buch und der Vortrag für kluge Meinungen und Entscheidungen

Sie bekommen Informationskompetenz und erfahren, …

... warum wir uns unsere Meinungen aufgrund von Erkenntnissen bilden sollten statt aufgrund von Hörensagen und (falschen) Annahmen.

... wie Sie herausfinden, ob Sie wissen, was Sie zu wissen glauben, und sich nicht irren.

... warum Behauptungen (und insbesondere Lügen) keine Meinungen sind.

... wie Desinformation funktioniert und wie wir uns dagegen wehren können.

Schritt für Schritt erklärt

Das Prinzip verständlich erklärt:
Vom klaren Denken über verschiedene Äußerungen bis zur Meinungsbildung – inklusive legitimer Meinungsbeeinflussung und Manipulation.

Informationskompetenz für die Gesprächskultur und die öffentliche Debatte!

Ob in der Familie oder im Freundeskreis, ob am Arbeitsplatz oder in der Politik: Uns begegnen immer mehr falsche Annahmen, schiefe Argumente und unberechtigte Vorwürfe. Zahlreiche Schlüsse sind falsch, und so manche Lüge und Herabwürdigung sollen wir als legitime Meinung hinnehmen.

»Immun gegen Unsinn« schafft Orientierung.

Ist nicht alles, was wir in einem freien Land sagen, qualifiziert?

Leider ist es das oft nicht:
Falschbehauptungen sind ebenso wenig qualifiziert wie als Fakt ausgegebene Vermutungen und diffamierende Meinungen. Erfahren Sie, wie Sie qualifizierte von unqualifizierten Äußerungen unterscheiden.

Zählt nicht einfach nur, was rechtlich zulässig ist?

Nein.
Erlaubt ist zwar, was nicht verboten ist, doch qualifiziert ist etwas deswegen noch lange nicht. Zugleich schützt die Justiz die Meinungsfreiheit zu Recht besonders, indem Gerichte Äußerungen immer wieder als zulässige Meinungen werten. Für Wissenschaft, Publizistik und die Meinungsbildung in Diskussionen ist die Zulässigkeit eher zweitrangig – da zählt eher, ob eine Äußerung Hand und Fuß hat.

Welche Äußerungen haben denn Hand und Fuß?

Da gibt es viele:
Behauptungen gesicherter Erkenntnisse; als Vermutung gekennzeichnete Vermutungen; Meinungen, die auf gesicherten Erkenntnissen beruhen – sofern sie keine Gesetze und Rechte verletzen.

Das klingt kompliziert! Lässt sich das lernen?

Natürlich.
Es ist das Handwerk der öffentlichen Kommunikation, das beispielsweise Journalistenschulen lehren. Thilo Baum hat Teile davon auch im Publizistikstudium gelernt. Wissenschaftler lernen meist im ersten Semester, wie Wissenschaft zu Erkenntnissen kommt.

Muss ich dazu Akademiker sein?

Nein.
Die Fähigkeit zum klaren und strukturierten Denken genügt. Die Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens sind im Kern einfach.  Thilo Baum beschreibt sie in »Immun gegen Unsinn« leicht verständlich.

Wollen Sie sich das Prinzip anlesen, um es in Ihrem eigenen Tempo zu verstehen?

Dann holen Sie sich das Buch von GABAL!

Was ist Informationskompetenz?

Informationskompetenz ist die Fähigkeit, Informationen treffend einzuordnen. Der Begriff geht auf Thilo Baum zurück, der ihn in seinem Buch »Immun gegen Unsinn« einführt. Vermutlich ist Ihnen der Begriff der Medienkompetenz geläufig. Medienkompetenz beschreibt beispielsweise nach Ralf T. Kreutzer »die Fähigkeit, sowohl die verschiedenen Medienkanäle als auch deren Inhalte kompetent und vor allem kritisch zu nutzen sowie mit und in diesen Kanälen zu agieren« (Gabler-Wirtschaftslexikon). Informationskompetenz setzt grundlegender an: Dabei geht es bereits um die Einordnung von Informationen und Äußerungen als solche. Es geht darum, herauszufinden, mit welcher Art und Qualität von Äußerungen wir es bei dem zu tun haben, was wir hören, lesen und sehen

Und das sind nur einige wenige Fragen zur Informationskompetenz. Informationen einzuordnen, ist extrem vielseitig und bedarf eines sehr umfassenden Blickes auf Fakten, Vermutungen, Äußerungen und Meinungen. Oft spielen auch Gefühle eine Rolle, etwa wenn jemand emotional gesteuert ist. Oder es geht um Ideologien, wenn jemand Dinge nur für wahr hält, wenn sie in sein Weltbild passen (der sogenannte Bestätigungsfehler oder »confirmation bias«).

In »Immun gegen Unsinn« erfahren Sie, was es mit der Informationskompetenz auf sich hat und warum wir alle Informationskompetenz brauchen.

Thilo Baum

… hat Publizistik studiert (und abgeschlossen):
Das Publizistik-Studium an der Freien Universität Berlin (FU) würde er heute noch einmal aufnehmen. Thilo Baums Dozent in Medienrecht war Matthias Prinz, der Anwalt der damaligen Caroline von Monaco. Von ihm lernte Thilo Baum u.a. den Unterschied zwischen Tatsachenbehauptungen und Meinungsäußerungen.

… hat zugleich Theaterwissenschaft studiert (und abgeschlossen):
Hier erhielt Thilo Baum Kompetenzen in Sachen Dramaturgie, durfte aber auch erfahren, dass in den Geisteswissenschaften vieles relativ ist. Bald spürte er einen Widerspruch zwischen der Welt der Fakten (Naturwissenschaft, Recht, Publizistik) und einer Welt, die die Wirklichkeit relativiert.

… hat ein Volontariat durchlaufen und ist damit ausgebildeter Tageszeitungsredakteur:
Beim »Berliner Kurier« durchlief Thilo Baum einige Ressorts und besuchte parallel die Henri-Nannen-Schule Berlin (später »Klara«). Im Volontariat lernte Thilo Baum, dass Vermutungen in der Zeitung nichts verloren haben, ebenso keine unqualifizierten Meinungen. Einmal kritisierte der Politikchef einen Kommentar des Volontärs Thilo Baum zu einem lokalpolitischen Thema als »falsch«. Die Meinung darin mag zwar nicht »falsch« gewesen sein, da Meinungen per se nicht beweisbar oder widerlegbar sind, doch sie stützte sich auf eine unzutreffende Annahme. Insofern war Thilo Baums Kommentar unqualifiziert.

… wurde Lokalredakteur:
Nach seinem Volontariat übernahm der »Berliner Kurier« Thilo Baum als Lokalredakteur. Hier schrieb Thilo Baum über Erdbeeren, Spargel, Unfälle, Orkane, Verbrechen und Galas. Er lernte hier, dass Journalismus keine Schriftstellerei ist, sondern das Zusammentragen gesicherter Fakten.

… wurde Schlussredakteur:
»Schlussredaktion« heißt Spätdienst. Wenn die Kolleg/-innen im Feierabend sind, überwacht der Schlussredakteur die Nachrichtenlage und aktualisiert die Zeitung. Thilo Baum überarbeitete zahlreiche Berichte über den Irakkrieg und schrieb alleine in zwei Stunden die Berichterstattung zum Anschlag auf Bali 2002 zusammen.

… ist seit 2004 selbstständig als »Klartextexperte«:
Als solcher zeigt Thilo Baum Organisationen in Seminaren und Vorträgen, wie sie komplexe Inhalte auf den Punkt bringen und sich in ihrer internen und externen Kommunikation klar ausdrücken – schriftlich und mündlich.

… ist Autor zahlreicher Bücher:
Einige der wichtigsten Bücher von Thilo Baum sind »Komm zum Punkt! So drücken Sie sich klar aus«, »Schluss mit förmlich! So geht menschliche Unternehmenskommunikation« – und jetzt »Immun gegen Unsinn. Wie wir uns eine fundierte Meinung bilden«.

Hier sehen Sie einige Bücher von Thilo Baum:

Die Kunst, geordnet zu denken

Viele Menschen unterscheiden nicht zwischen Annahmen und gesichertem Wissen, zwischen Behauptungen und Meinungen. Doch erst, wenn wir diese Kategorien differenzieren, gelingt uns geordnetes Denken.

Es beginnt bei einer genauen Wahrnehmung: Statt einen konfusen Brei aus verschiedenen Eindrücken zu erkennen, sollten wir exakt trennen, was zum einen gehört und was zum anderen.

Sobald wir wissen, was wir wissen und was nicht, halten wir unsere Erkenntnisse fest.

Dann erst leiten wir Bedeutungen daraus ab, also ziehen Schlüsse, entwickeln Forderungen und bilden uns eine Meinung.

Wer diese Reihenfolge nicht beherrscht, entscheidet meist konfus und vermischt allerlei Inhalte, verwechselt Informationen und sorgt für allerhand Missverständnisse.

Struktur im Denken ist die Basis für jede Auseinandersetzung. »Immun gegen Unsinn« liefert den Schlüssel.

Fünf Vorteile, die Sie durch »Immun gegen Unsinn« haben:

Mehr Durchblick!

Die Welt ist komplex. Es wird immer schwerer, sich eine Meinung zu bilden. »Immun gegen Unsinn« hilft: Sie erfahren, wie Sie öffentliche Äußerungen einordnen und herausfinden, welche Quellen seriös sind. Sie bekommen ein Gespür dafür, wer Sie zu manipulieren versucht und wer nicht. (Und nein, nicht alles ist Manipulation. Manipulation ist, wenn Ihnen jemand falsche oder unvollständige Informationen zur Meinungsbildung vorsetzt.)

Mehr Diskussionsstärke!

Wer nicht weiß, wie Meinungsbildung genau funktioniert, ist leicht anfällig für Falschinformationen. Mit dem Know-how aus »Immun gegen Unsinn« wappnen Sie sich gegen rhetorisch unlautere Angriffe, unberechtigte Vorwürfe und suggestive Behauptungen. So können Sie diese Manipulationsversuche auch gleich benennen. Damit stärken Sie sich für Diskussionen jeder Art, ob in der Schule oder im Job, ob öffentlich oder privat.

Mehr Selbstsicherheit!

Menschen bilden sich ihre Meinungen nicht, weil andere das wollen. Während Kinder oft Meinungen von Vorbildern übernehmen, gründet der »mündige Bürger« seine Meinungen auf gesicherte Erkenntnisse. Denn er weiß: Meinungen lassen sich begründen, und diese Gründe sollten sicher sein. Mit »Immun gegen Unsinn« lassen Sie sich im Meinungsstreit nicht mehr so leicht verunsichern: Sie wissen genau, warum Sie meinen, was Sie meinen – und Sie sind sicher im Argumentieren.

Mehr Klarheit bei Fakten!

»Wer nichts weiß, muss alles glauben«, sagte einst Marie von Ebner-Eschenbach. Darauf setzen die Absender von Fake-News und Desinformation: Sie wollen, dass wir uns unsere Meinungen anhand von Lügen bilden. Laut Konrad-Adenauer-Stiftung sind etwa 40 Prozent der Menschen gefährdet. Und laut einer schwedischen Studie glauben Menschen, für die die Wirklichkeit relativ ist, eher an Verschwörungstheorien. Dagegen machen Sie sich immun!

Mehr kritisches Denken!

Wer Fake-News und Verschwörungstheorien glaubt, versinkt wie ein Sektenopfer leicht in einer Scheinwelt. Nach dem Philosophen Karl Popper sind Verschwörungstheorien der Aberglaube von heute: Die Leute glauben, was sie hören – wie früher am Stammtisch denken sie nicht weiter nach. Sie feinden die an, die sich differenzierter informieren und sich nicht von haltlosen Behauptungen leiten lassen. »Immun gegen Unsinn« schult das kritische Denken.

Im Vortrag »Immun gegen Unsinn« erfahren Sie oder Ihr Publikum, wie Sie sich Informationskompetenz aneignen und sich künftig eine fundierte Meinung bilden und kluge Entscheidungen treffen.

Für Politiker/-innen

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Wichtig für die Politik ist:

Für Unternehmen

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Wichtig für Unternehmen ist:

Für Schulen

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Lehrer/-innen und Schüler/-innen erfahren:

Für Kirchen und NGOs

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Wichtig für Kirchen und gemeinnützige Organisationen wie NGOs ist:

Für Medien

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Wichtig für Journalist/-innen ist:

Wichtige Fragen

Doch, sicher! Art. 5 GG setzt keine Erlaubnis voraus. Wir alle dürfen uns unsere Meinungen bilden – auch aufgrund von Fehlannahmen und sogar beeinflusst von Lügnern und Demagogen. Wir dürfen in unserer Meinungsbildung falschliegen bei sämtlichen Annahmen, die wir zugrundelegen – und niemand korrigiert uns von sich aus. Viel wichtiger ist daher das Können: Wie bilden wir uns denn eine fundierte Meinung, mit der wir in Gesprächen dann auch qualifiziert auftreten? Und da gibt es ein Handwerk, das dieses Buch und dieser Vortrag vermitteln.

»Wahrheit« bedeutet, dass wir etwas sagen, was der Wirklichkeit entspricht. Zutreffende Äußerungen sind insofern ganz einfach »wahr«. Auch wenn manche die Wahrheit relativieren: Eine rote Ampel ist eine rote Ampel, und darüber sollten wir mit der Polizei möglichst nicht diskutieren. Denn sobald wir signalisieren, die Wirklichkeit falsch zu deuten, ist unsere Fahrerlaubnis in Gefahr. Die Wirklichkeit besteht nach Ludwig Wittgenstein aus den »uns umgebenden Tatsachen« – und psychisch gesunde Menschen erkennen diese Wirklichkeit. Daneben gibt es natürlich individuelle Wahrnehmungen und Deutungen und wir bilden uns unsere legitimen Meinungen darüber. Alles das ändert aber nicht die objektive Wirklichkeit. Einige Menschen werfen Behauptungen und Meinungen durcheinander und missbrauchen so den Begriff »Wahrheit«, um ihre Meinungen als Fakten darzustellen und so unangreifbar zu machen. Oder sie wollen Unwahrheiten als Meinungen darstellen, die von Art. 5 GG geschützt sind. Beides ist hochgradig manipulativ.

Doch, natürlich. Wer anderen eine Meinung vorgibt oder ihnen ihre Meinung abspricht, handelt intolerant. Dieser Einwand beruht allerdings oft auf einem Missverständnis: Bei »Immun gegen Unsinn« geht es beispielsweise nicht darum, was wir meinen sollen. Es geht darum, wie wir zu gesicherten Erkenntnissen gelangen, damit wir uns eine fundierte Meinung bilden können. Welche Meinungen wir aus unseren Erkenntnissen ableiten, ist unsere freie Entscheidung.

Thilo Baum kennt das Prinzip der Meinungsbildung, wie es viele andere Kommunikationsleute auch kennen, die beispielsweise ein Publizistik- oder Politologiestudium oder die Ausbildung an einer Journalistenschule durchlaufen haben. Es geht um das Handwerk der öffentlichen Kommunikation, und das Wissen darüber ist in unserer Gesellschaft leider nicht weit verbreitet. »Immun gegen Unsinn« vermittelt dieses Handwerk. Es ist nicht anmaßend oder arrogant, ein Handwerk zu vermitteln.

Die allermeisten von uns kommunizieren öffentlich, gerade in den »sozialen Medien«. Ohne das publizistische Handwerkszeug aber lauern Gefahren: Wer Rechtswidriges postet, riskiert Strafanzeigen und Abmahnungen. Wer öffentlich Unsinn schreibt, bekommt öffentlich Gegenwind. Solche Folgen sind keine Zeichen für »Zensur«, sondern für das fehlende Verständnis fürs publizistische Handwerkszeug. Schon rechtlich ist die Meinungsfreiheit eingeschränkt – auch in einer freiheitlichen Demokratie dürfen wir keine Lügen über andere verbreiten und niemanden beleidigen. Zudem kommen wir mit unseren Postings besser an, wenn sie durchdacht sind. Wobei es natürlich erlaubt ist, Undurchdachtes zu posten. Allerdings handeln wir uns damit meist Kritik ein, was ebenfalls in Ordnung ist in einem freien Land. Wer uns kritisiert, stellt damit nicht automatisch unsere Meinungsfreiheit infrage.

Dazu haben sich in der Publizistik immer wieder verschiedene Kriterien herausgebildet. In »Immun gegen Unsinn« bündelt Thilo Baum einige davon. Er hat sie also nicht erfunden und gibt sie nicht eigenmächtig und aus Spaß an der Freude vor, sondern er stellt hier einen von Profis in der öffentlichen Kommunikation akzeptierten Kanon vor. Qualifizierte Äußerungen sind demnach beispielsweise zutreffend, durchdacht, strukturiert, angemessen und natürlich auch rechtlich zulässig.

Zensur ist, wenn der Staat Äußerungen vor oder nach der Veröffentlichung systematisch prüft. In der öffentlichen Debatte tut er dies in einem demokratischen Rechtsstaat nicht. Denn dort genießen wir erst einmal das Vertrauen, dass wir uns an die Regeln halten. Im Nachgang können sich der Staat oder auch Privatleute und Unternehmen gegen Äußerungen wehren – wenn sie beispielsweise falsch sind, diffamierend oder geschichtsverfälschend. Doch wenn jemand für eine Holocaust-Leugnung bestraft wird, haben wir es nicht mit Zensur zu tun – hier geht es um eine demokratiegefährdende Lüge, vor der sich die Rechtsordnung schützt. Beleidigen wir jemanden, ist die Abmahnung keine Zensur, sondern verteidigt dessen Rechte, die wir verletzt haben. Auch wenn eine Zeitung unseren Leserbrief ablehnt, ist das keine Zensur, sondern oft Qualitätskontrolle. Dabei geht es dann nur selten um die rechtliche Zulässigkeit, sondern meistens um die Qualifikation der jeweiligen Äußerungen.

Stellen Sie sich vor, das würde Sie jemand bezüglich des Handwerks fragen, das Sie gelernt haben. Wie fänden Sie das? Vielleicht können wir zu Hause eine Lampe an die Wand montieren, doch zu behaupten, wir alle würden das Handwerk der Elektrik beherrschen, wäre gegenüber Elektrikern und Elektroingenieuren ziemlich anmaßend. Und so ist es auch mit dem Handwerk der öffentlichen Kommunikation: Eine kleine Gruppe von Profis kennt die Prinzipien, so wie auch nur eine kleine Gruppe von Menschen die Zahnheilkunde beherrscht. Was die öffentliche Kommunikation angeht, läuft derzeit eine große Mehrheit Gefahr, Demagogen auf den Leim zu gehen, die dieses Unwissen in der Breite der Gesellschaft missbrauchen. Abhilfe schafft alleine, dass wir alle uns diese Kompetenz zulegen.

Es ist entscheidendes Know-how für jede Form der Kommunikation. Und die meisten Menschen haben schlicht etwas anderes gelernt. Mit der Publizistik befassen sich nur wenige Leute, obwohl die meisten im Internet öffentlich kommunizieren. Es gibt natürlich gute Fachbücher zum Journalismus allgemein, zum Medienrecht und zu journalistischen Formen (Bericht, Kommentar, Reportage, …). Doch ein grundlegender Überblick, der sich für Laien eignet, war Thilo Baum bisher nicht bekannt. Letztlich bündelt »Immun gegen Unsinn« Wissen aus den Bereichen Aussagenlogik, Wissenschaftstheorie, Äußerungsrecht und Journalismus und vermittelt dieses Wissen verständlich an alle, die öffentlich kommunizieren, ob als Sender oder Empfänger.

»Desinformation« bedeutet gezielte Falschinformation. Es geht den Absendern darum, dass wir an Lügen glauben und uns auf der Basis dieser Lügen unsere Meinungen bilden. Zahlreiche Menschen folgen der Desinformation inzwischen und glauben, die Bundesrepublik Deutschland sei eine Diktatur. So gelingt es den Urhebern von Fake-News & Co., das Vertrauen in die westlichen Demokratien allmählich aufzulösen und die freiheitlich-demokratische Grundordnung von innen heraus aufzulösen – ohne dazu große militärische Ressourcen aufwenden zu müssen.

Gegen die enorme Flut an Desinformation, die derzeit auf uns hereinschwappt, können wir uns vermutlich nicht wehren. Wir müssten dazu weite Teile des Internets abschalten und würden dadurch auch den Zugang zu zulässigen und qualifizierten Informationen verhindern, was verfassungswidrig wäre. Also hilft nach Thilo Baums Ansicht nur, dass wir unsere Abwehrkräfte gegen Fake-News und Demagogie stärken – durch die Kenntnis der Prinzipien von Erkenntnisgewinn, Meinungsbildung und öffentlicher Kommunikation.

Sie sind mit Vorsicht zu genießen. Eine Äußerung wie: »Könnte es nicht sein, dass hier wieder die Regierung ihre Finger im Spiel hat?« ist keine neugierige Frage mit Lust auf eine erklärende Antwort. Es ist eine Suggestivfrage, die genau das unterstellt, was sie fragt. Der Konjunktiv macht das nicht besser. Viele Demagogen und Manipulateure nutzen diese Rhetorik, um sich scheinbar unangreifbar zu machen. Sie verstecken ihre Behauptungen hinter Andeutungen und sagen dann scheinheilig: »Ich stelle doch nur Fragen.« 

Auch dagegen spricht nichts. Leider nur dient die Floskel, wir sollten uns »ein eigenes Bild machen«, meist dem Populismus. Populisten wollen uns einreden, dass zur Meinungsbildung keinerlei Fachwissen erforderlich sei. So verleiten uns Demagogen zu einen autodidaktischen Denken, bei dem wir die Wissenschaft verachten und als korrupt bezeichnen, und uns selbst schiefe Meinungen im Sinne der Demagogen bilden. Meist zielt die Absicht dahinter auf eine Destabilisierung der Gesellschaft durch wachsendes Misstrauen gegenüber etablierten Institutionen. Unabhängig davon ist es natürlich gut, wenn wir uns selbst ein Bild machen – allerdings unter Würdigung von Fachinhalten, die wir uns möglicherweise erst einmal aneignen müssen.

Wir sollten uns aufs wissenschaftliche Denken besinnen, bei dem wir uns ausschließlich an gesicherte Erkenntnisse halten. Wir sollten Wahrheitsrelativismus verstehen und erkennen, dass er oft manipulativ eingesetzt wird. Wir sollten erkennen, was die Unterschiede zwischen Fakten, Behauptungen, Vermutungen und Meinungen sind. Wir sollten die rhetorischen Kniffe durchschauen, mit denen Manipulateure uns hinters Licht führen wollen – denn derzeit setzen Demagogen und Populisten vor allem auf unser Unwissen im wissenschaftlichen und publizistischen Denken.

Über diese Experten-Referenzen freue ich mich ganz besonders:

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